ebalta kompensiert CO2-Ausstoß für 2022
„Wir wollen nicht nur über Klimaschutz reden und darauf warten, dass die Politik irgendwann etwas tut: wir wollen jetzt unseren Beitrag leisten“, betont Andre Neutzler, Geschäftsführer der ebalta Kunststoff GmbH. Aus diesem Grund ist der Kunststoffhersteller seit Januar 2021 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. „Dafür ermitteln wir in Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener Unternehmen natureOffice unseren Corporate Carbon Footprint“, erklärt Oliver Keß, der als Umweltmanagementbeauftragter das Projekt begleitet und gestaltet. „Dieser dient dazu, die größten Emissionsquellen innerhalb des Unternehmens und entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen zu identifizieren.“ Auf Basis dieser Daten werden dann Ziele und Maßnahmen festgelegt, mit denen der CO2-Ausstoß des Unternehmens immer weiter reduziert werden kann. Im vergangenen Jahr hat ebalta 430 t CO2-Äquivalente erzeugt, die jetzt kürzlich durch die Unterstützung für das Klimaprojekt Naturwaldaufforstung in Togo finanziell ausgeglichen wurden.
„Ausgleichszahlungen für CO2-Emissionen sind definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss“, sagt Andre Neutzler. „Am liebsten wäre es uns, einfach kein CO2 mehr zu produzieren. Doch das ist im Moment natürlich illusorisch und daher bauen wir auf kontinuierliche Reduktion einerseits und finanzielle Kompensation für weltweite Klimaschutzprojekte andererseits.“
Strategische Herangehensweise
ebalta geht das komplexe Thema Klimaneutralität strategisch an, denn die Verantwortlichen wissen, dass man dafür einen langen Atem braucht. „Im Moment sind wir in der Lage den CO2-Ausstoß, den wir selbst produzieren zu messen“, erläutert Oliver Keß. „Dieses Wissen ist schon mal eine wichtige Grundlage. Mit zahlreichen Maßnahmen konnten wir den Ausstoß seit 2020 bereits um die Hälfte reduzieren.“ Zur Reduktion trugen schon einfache Maßnahmen, wie die Umstellung auf Ökostrom oder die Installation einer Photovoltaik-Anlage bei. Dazu gehört aber auch die Erhöhung des Anteils nachwachsender Rohstoffe bei der Kunststoffproduktion oder das Recycling. „Die größte Emissionsquelle, die wir bisher noch gar nicht erfassen können, ist aber die Freisetzung klimaschädlicher Gase, die unsere vor- und nachgelagerte Lieferkette erzeugt“, sagt Oliver Keß. „Doch wir führen bereits Gespräche mit unseren wichtigsten Lieferanten, um auch hier Bewegungen anzustoßen.“
„Wir bleiben an dem Thema dran und haben es deswegen auch in unserer Unternehmensstrategie verankert“, meint Andre Neutzler abschließend. „Es ist mühsam und kostet viel Zeit dieses Ziel zu verfolgen, aber wir sind der Überzeugung: Es lohnt sich! Denn es geht schließlich um die Zukunft unserer Erde, und letztendlich auch darum, dass wir als Unternehmen in dieser Zukunft weiter existieren.“